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19.05.2022

Spendenaktion der FF Hamweddel

Bild - von links: Stellv.WF A.Sievers, Schriftführer O.Grünau, WF K.Maß, Vorstand Stiftung Drachensee J. Wulf-Schnabvel, Iris Guhl zuständig für Presse und Öffentlichkeitsarbeit
© FF Hamweddel

Kiel/Hamweddel

Normalerweise sammelt die Freiwillige Feuerwehr Hamweddel einmal im Jahr bei den Anwohnern Spenden für die Kameradschaftskasse. In diesem Jahr lief die Aktion jedoch etwas anders ab. Der Krieg in der Ukraine veranlasste die Kameraden dazu, etwas anderes auszuprobieren. „Wir haben uns im Vorstand zusammengesetzt und es kam die Idee auf, dieses Mal für einen guten Zweck zu sammeln. Da wir auf Grund der Corona-Situation in den vergangenen Jahren weniger Übungsabende und Veranstaltungen hatten, stehen wir finanziell recht gut da“, so Wehrführer Kevin Maß. Also suchte die Feuerwehr nach einer sinnvollen Verwendung des zu sammelnden Geldes.

Schnell rückte der Ukraine-Konflikt ins Zentrum der Überlegungen. „Wir haben eine Organisation gesucht, bei der wir uns alle wohlfühlen. Das war für uns entscheidend. Und da kam die Idee auf, die Stiftung Drachensee in Kiel zu unterstützen“ erzählt der stellvertretende Wehrführer Andreas Sievers. Gesagt, getan: Vier Kameraden machten sich auf, bei den Hamweddeler Bürgern Geld zu sammeln. Kai Rohwer, Andreas Sievers, Jörg Götze und Nils Linker waren zu diesem Zweck unterwegs. Insgesamt kamen 3.351,70 Euro kamen zusammen, eine stattliche Summe für eine kleine Gemeinde wie Hamweddel.

Sievers: „Es war fantastisch. Als die Leute hörten, dass wir für die Ukraine sammeln, war die Spendenbereitschaft noch höher als sonst. Auch Einwohner, die selbst nicht viel haben, gaben bereitwillig.“ Kevin Maß, Andreas Sievers und Schriftführer Olaf Grünau fuhren persönlich nach Kiel, um den Scheck der Stiftung Drachensee zu übergeben. „Wir haben erfahren, dass die Stiftung sich insbesondere um Flüchtlinge mit Behinderungen kümmert. Das hat uns letztlich überzeugt, dass unser Geld dort am besten aufgehoben ist“, erzählt Grünau.

In Kiel nahm der Vorstand der Stiftung, Jan Wulf-Schnabel, sowie Iris Guhl, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, den Scheck mit Freude entgegen. „Wir sind sehr dankbar für diese Spendenaktion. Jeder Euro hilft uns weiter. Wir organisieren Fahrten in die Grenzregion bis nach Polen, um Menschen mit Behinderungen abzuholen und hier in entsprechende Einrichtungen zu verteilen. Es handelt sich in den meisten Fällen um Personen, die eine lebenslange Betreuung benötigen“, so Wulf-Schnabel.

Die Stiftung Drachensee, mit dem Hauptstandort am gleichnamigen Gewässer an der Hamburger Chaussee in Kiel, arbeitet seit 1969 mit überwiegend geistig behinderten Menschen. Es gibt Wohnheime mit unterschiedlichen Wohnkonzepten, Werkstätten und Arbeitsplätze aus den Bereichen Kunsthandwerk, Logistik, Druck, Tischlerei, Landschaftspflege, Hauswirtschaft, Textilpflege und Metall. Vor allem setzt sich die Stiftung für die Integration der Mitarbeiter und Bewohner in die Arbeitswelt ein.

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